Das Ende unserer kleinen Weltreise

Hallo ihr Lieben 🙂

Zu meinem aller letzten Blog Eintrag hab ich euch dieses Lied eingefügt, das ihr während ihr den Eintrag lest, anhören und genießen könnt. Viel Spaß damit!

 

Zum aller letzten Mal schreibe ich heute einen Eintrag von ganz weit weg … So lange habt ihr uns jetzt schon begleitet, genau genommen (14+12+28+3×30+4×31=) 268 Tage, was 73,4 % eines Jahres entspricht 😮 Vielen Dank erstmal dafür!

Alleine in diesen letzten acht Tagen Thailand liefen wir 68,6 Kilometer weit, und sind sehr stolz auf alles was wir sehen und erleben durften.

Durch kleine Ernüchterungen ließen wir uns während des Auslandsjahres nicht unterkriegen. Ich will gar nicht wissen wie oft wir uns irgendwo verlaufen haben, uns mit Händen und Füßen verständigen mussten, uns heftigen Vorurteilen stellen mussten und uns schwierigen Situationen gegenüber sahen … Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, dass es uns am Anfang unglaublich schwer fiel das „neuseeländische Englisch“ zu sprechen und zu verstehen. Jeder Telefonanruf wurde zu einer großen Herausforderung. Aber so durften wir an allen schweren Situationen wachsen:

Jedes der Bilder zeigt kleine Herausforderungen, wo wir uns stark überwinden mussten. Chris kämpfte oft mit seiner Höhenangst, während ich meinen Ekel vor verschiedenen Dingen in vielen Situationen unterdrücken musste, und meine Angst vor der Dunkelheit. Beim Wandern kämpften wir hingegen beide gegen uns selber, und brachten uns so Höhenmeter für Höhenmeter näher ans Ziel 🙂

Natürlich hatten wir dabei auch oft Heimweh. Vor allem wenn es einem sowieso nicht so gut geht, sehnt man sich nach Zuhause. Wir sehnten uns nach den Menschen, nach dem Essen und der deutschen Sprache. Manchmal schien es sehr verlockend, das Open-Return Flugticket auf „Übermorgen“ zu buchen, und einfach wieder Heim zu gehen.

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Vor allem in Malaysia, Thailand und Singapur hatten wir schwer mit uns zu kämpfen. Wir sehen einfach komplett anders aus als alle anderen. Wir sprechen ihre Sprachen nicht, die von Deutsch nicht weiter entfernt sein könnten. Da fühlt man sich (selbst zu zweit) schnell mal isoliert.

Wir sahen Dinge und Situationen, die für „westliche Augen“ einfach fremd und ungewohnt sind. Dauerhaft damit umzugehen war manchmal hart …

… Vor allem in Neuseeland regnete es teilweise Wochenlang. In einem Auto zu wohnen kann dann schnell mal frustrierend und bedrückend sein …

 

ABER: Egal wie lange und steinig der Weg schien ..IMG_3086

… Egal wie riesig und unmöglich die Herausforderung aussah ….IMG_2840

… Auch wenn alles manchmal leer wirkte …IMG_0273

… Oder wir uns vor etwas gefürchtet haben …IMG_9787

Wir durften so viel Neues lernen!!! 🙂

Wir durften lernen, wie man bei der Entbindung eines Alpaka Babys hilft, dass sich scharfer Tunfisch nicht als Brotaufstrich auf einer langen Wanderung eignet (ohne Toiletten weit und breit :D), aber auch, dass man Obst vor dem Verzehr unbedingt waschen muss. Denn eins könnt ihr uns glauben ihr Lieben: Egal wie sauber es aussieht, es haben schon mindestens zehn Menschen auf eure Frucht genießt, bestimmt vier Leute angefasst, die sich nach dem Toiletten-Gang nicht die Hände waschen, und das täglich gespritzt wird.

Abgesehen davon konnten wir soooo so viele tolle Menschen kennen lernen, und viel Zeit mit Personen aus aller Welt verbringen. Wir entdeckten neue Talente und Leidenschaften von uns, außerdem neues Essen und Kulturen und neue Ziele und Träume 🙂 Dabei hatten wir stets Begleitung von unserem rieeesigen Schutzengel, der uns dem Himmel sei Dank nicht von der Seite weichen wollte. Hoffentlich bleibt er beim Rückflug auch noch bei uns.

Das hier geht an alle, die bei „Work and Travel“, oder bei einem aufregenden Urlaub noch zweifeln: Macht es einfach!

Wagt den Sprung ins kalte Wasser, und ihr werdet es garantiert nicht bereuen 🙂

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Und das aller wichtigste: Lasst euch nie hängen!

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Weil es sich einfach fantastisch anfühlt, wenn man was geschafft hat!

 

Vor allem in den letzten Tagen in Thailand haben Chris und ich es und noch sehr sehr gut gehen lassen. Fast ein bisschen zu gut 😉 Wir besuchten die für die Öffentlichkeit zugelassene höchste Dachterrassen-Bar in Bangkok (Marriott Hotel), ließen uns von blinden Thailändern Massieren, leisteten uns vier Sterne Hotelzimmer und rum gefahren wurden wir mit einem neuen 3er BMW.

So schnell kann es gehen: In Neuseeland waren wir gezwungen an allen Ecken und Enden zu sparen, während wir in Thailand und Malaysia drei Mal täglich essen gehen konnten. Jeden Tag. Der Unterschied zwischen uns und den meisten anderen in den vier Sterne Hotels ist, dass wir uns bei den Putzfrauen bedanken, uns selber die Türen aufmachen und einfach zu schätzen wissen, wie gut wir es haben!

Und verdammt, haben wir’s gut!

 

„Travel the world –

That’s what we heard.

 Independent and free

Next to the sea.

Just me and you

That’s what we do!

  • By Jara und Chris ❤ 🙂

 

Über viele liebe Abschluss-Kommentare würde ich mich sehr freuen! Es ist immer wieder schön was von euch zu hören!

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Tschüss ihr Lieben, bis morgen :D!
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Wir sind dann mal weg 😉

 

10 Kommentare zu „Das Ende unserer kleinen Weltreise

  1. Hallo Ihr Lieben!
    Ich bin froh das es euch gut geht 🙂
    Und das ich meine Kindergartenfreundin bald wieder sehen darf 😉
    Noch einen guten Heimflug wünsch ich euch.
    In Liebe Sabrina

    Gefällt 1 Person

    1. Ach liebe Sabrina,
      du glaubst gar nicht wie sehr ich mich über deinen Kommentar freue!! 🙂 Ich freue mich schon drauf dich wieder zu sehen, vielleicht wieder in Sankt Wolfgang?
      Liebste liebe Grüße ❤

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  2. Liebe Jara, lieber Chris, ich vermute mal, dass wird nicht Eure letzte große Reise sein!
    Ich habe es Dir schon geschrieben, – heim kommen, um Anlauf zu nehmen für die nächste Große „Herausforderung“.
    Es gibt soviel zu sehen auf der Welt!
    Ja, NZ ist ein teures Pflaster – Malaysia, da kann man sich was erlauben!
    Was soll ich sagen, wie im normalen Leben – mal bunt, mal schwarz/weiss.
    Ihr habt gezeigt, Ihr kommt mit beidem klar – eine tolle Erfahrung! Oder?
    Ein paar Tage, waren wir in NZ, gemeinsam unterwegs – eins ist da geschehen, was ich nicht vergessen werde!
    Da mein Rücken, die Last des Rucksackes nicht mochte, hast Du, Jara, mir angeboten, die Rucksäcke zu tauschen.
    Zuerst ein NEIN danke, geht schon – später habe ich Dich dann gefragt, ob das Angebot noch gilt und wir haben getauscht.
    Danke dafür! Danke auch, dass es sich in keiner Minute, für mich schlecht angefühlt hat (denn da bin ich eigen)!
    Allerdings war ich entsetzt, als ich merkte, wie schwer der Rucksack von Chris war! Alle Achtung Chris!!!

    So, und nun – kommt gut heim, last es langsam angehen und ich hoffe wir sehen uns dann bei Gelegenheit.
    Liebe Grüße Angelika

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  3. Hallo ihr Beiden,

    es war schön, dass ich euch durch den tollen Blog auf eurer Reise begleiten konnte. Ich habe immer schon auf den nächsten Eintrag gewartet und mich gefreut, wenn es wieder etwas zu sehen und zu lesen gab. Vielen Dank für die Arbeit, diesen Reiseblog so toll zu führen.

    Die Zeit ist so schnell vergangen und ihr habt so viel erleben und erfahren dürfen. Vieles davon werden ihr zukünftig immer wieder brauchen können. Jetzt wisst ihr auch, was ihr alles schaffen könnt, wenn es im Leben mal wieder schwierig wird. Ihr habt das alles wirklich großartig gemeistert.

    Ich wünsche euch eine gute Heimreise und dass ihr nach der Ankunft ein wenig Ruhe habt um hier wieder anzukommen und ins „normale“ Leben einzutauchen.

    Und Jara, als Dankeschön für die virtuelle Reisebegleitung möchte ich Dir sehr gerne einen Kuchen backen – such’ Dir was aus.

    Ganz liebe Grüße an euch

    Jutta

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  4. Hey ihr beiden! Ihr beide seid so mutig dass ihr diesen großen Schritt gewagt habt! Vollste anerkennung dafür ! (:
    Ich habe im laufe eurer reise immer in euren Blog reingeschaut und mir die tollen Geschichten zu den unglaublich beeindruckenden Bildern.
    Ich bin mir sicher dass das nicht die letzte große Reise von euch beiden gewesen sein wird! (:
    LG Robin 🙂

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  5. Ihr wart in Neuseeland, Malaysia und Thailand? Ich auch – in Euren Blog! Es war so spannend, Eure Abenteuer zu teilen!
    Ich bin als Vater und „Schwiegervater“ sehr stolz auf alles, was Ihr geschafft habt.
    Mit Sicherheit seit ihr in diesem dreiviertel Jahr mächtig gewachsen (auch wenn Chris vorher schon groß genug war:-)
    Nein, ich meine Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen, Anpassungsfähigkeit, Selbständigkeit, solche Dinge.
    Das Leben bringt auch daheim ständig Herausforderungen – aber über manches, was andere Zeitgenossen in Angst und Schrecken versetzt, könnt Ihr nur noch lachen!!!

    Dass Eure Beziehung die Reise überstanden hat freut mich auch. Kein Wunder, dass es manchmal schwer war: Mit wie vielen Leuten will man schon tagelang im Regen in einem Kombi hocken. Mal sehen wies mit Euch weitergeht.

    Eine folgenreiche Krankheit wird Euch aber auch wahrscheinlich ein Leben lang begleiten: Ihr seid vom Reisevirus infiziert.
    Ich freu mich SEEEHR auf Euch…

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  6. Sehr sehr sehr berührend euer letzter Eintrag… Es spricht mir extremst aus dem Herzen – wahrscheinlich, weil wir durch unseren langjährigen Auslandsaufenthalt in Australien die gleichen Empfindungen, Gefühle, Erlebnisse, Frustrationen, schwerste Hürden, finanziellen Mangel, aber auch viele glückliche und außergewöhnlich „wundersame“ Momente im Alltag erlebt haben und du mich hier mit diesem Eintrag wieder daran erinnert hast. Man geht und kommt mit gemischten Gefühlen, aber immer dankbar, „sowas“ gewagt zu haben …
    Euch ein gutes Einleben wieder hier in good old Germany.
    Wir freuen uns, euch zu treffen.

    Ganz liebe Grüße von euren Augsburger Grafen 🙂

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  7. Hello my dearest adopted children, what fabulous photos, I have not seen the one of Chris looking as though he is drunk or falling over in our fields……… or maybe we worked him too hard. You will be home soon, ready for a diffferent adventure. We miss you and love you and want to see you again one day. From all of us, but especially Flossie.

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